G 6 Goldauerhof - Volkshaus
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Beschreibung Der Goldauerhof wurde 1897 von Gottfried Bucheli im sogenannten Heimatstil (Schweizerhausstil) erbaut. Bucheli war – von den guten wirtschaftlichen Perspektiven angelockt – 1885 ins aufstrebende Eisenbahnerdorf Goldau gezogen. Mit gutem Geschäftssinn und Pioniergeist ausgestattet, betrieb er eine Sägerei, eine Mosterei, eine Knochenmühle, eine Obstdörranlage und ein Kieswerk. Daneben betrieb er Holz- und Baumaterialhandel, ausserdem war Bucheli als Immobilienhändler und als Baumeister tätig. Gottfried Bucheli war auch der erste, welcher in der Gemeinde Arth mit Hilfe eines eigenen Wasserkraftwerkes elektrischen Strom produzierte. Damit betrieb er nicht nur sein Sägewerk, sondern belieferte mit der Überschussproduktion auch benachbarte Unternehmen mit dieser damals neuen Energie. Im Dachgeschoss finden sich typische Elemente wie die Erker und das vorgetäuschte Fachwerk, die mit den massiv wirkenden unteren Geschossen kontrastieren. Zu beachten sind auch die aus der Nagelfluh des Bergsturzes gearbeiteten Eckpfeiler. Im Goldauerhof waren vor allem Elektriker und Installateure zu Hause. Hier wurde auch die gesamte Elektrifikation des Bahnhofes Arth-Goldau geplant. Im Parterre betrieb Isidor Bollag ein Tuchwarengeschäft. Nach seinem Wegzug wurden die Räumlichkeiten ab 1918 durch die Knaben-Sekundarschule genutzt. Später wurde hier ein Restaurant namens „Goldauerhof“ geführt. 1930 wurde aus dem Goldauerhof das Restaurant Volkshaus. Ab 1962 trägt das Gasthaus wieder den Namen „Goldauerhof“. |
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